Kindergärten und Selbsthilfegruppe unterstützen Seemannsmission

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Auf vollen Touren laufen bei den ehrenamtlichen Mitarbeitern der Wilhelmshavener Seemannsmission die Vorbereitungen für die diesjährige Weihnachtsaktion für Seeleute. Erstmalig werden die Weihnachtspräsente für Seeleute in Stofftaschen verpackt und mit weihnachtlichen Grüßen der Seemannsmission von den ehrenamtlichen Schiffsbesuchern ab 15. Dezember an Bord gebracht.

Bei den Vorbereitungen wird die Seemannsmission in diesem Jahr von vielen Kindergärten der evangelischen Kirchengemeinden und anderen Institutionen tatkräftig unterstützt. Stellvertretend wollen wir die Selbsthilfegruppe “Herz und Seele” hervorheben, eine Gruppe für demenzkranke Bürger der Stadt Wilhelmshaven, die sich im Mehrgenerationenhaus der Kirchengemeinde Bant trifft.
Sowohl in den Kindergärten, als auch von Mitgliedern der Gruppe “Herz und Seele” werden die Geschenktaschen bemalt und kreativ gestaltet. Alle Teilnehmer, Kinder wie auch die erwachsenen Demenzkranken verwenden liebevoll ausgewählte Motive bei der Bemalung der Taschen mit weihnachtlichen Elementen.
Schon fast traditionell ist es, dass die Frauengruppe der Kirchengemeinde Voslapp warme Mützen für die Seeleute strickt und für Freude in der kalten Jahreszeit bei den Seeleuten sorgt.
Die Koordinierung mit den Kindergärten und der Selbsthilfegruppe haben Schiffsbesucherin Dr. Hildegard Hagenmüller und DSM-Büroleiterin Simone Sarow übernommen.
Alle Mitwirkenden, Kinder und Erwachsene, arbeiten mit sehr viel Freude und Herzblut und erfahren gleichzeitig etwas über die Seeleute an Bord. Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung und das Engagement jedes einzelnen!
Für Seeleute ist gerade die Zeit um Weihnachten herum besonders schwer, da sie von ihren Familien getrennt sind. So ist es für sie eine besondere Freude, liebevoll gestaltete und gepackte Taschen als Weihnachtspräsente zu erhalten. Der Vorsitzende der Wilhelmshavener Seemannsmission, Wilfrid Adam, geht davon aus, dass in diesem Jahr rund 400 - 500 Weihnachtstaschen durch die ehrenamtlichen Schiffsbesuchern an die Seeleute verteilt werden, die mit ihren Schiffen dann in den Wilhelmshavener Häfen liegen werden.

 

 

 

 

Zu Besuch bei der Seemannsmission in Alexandria 

Ein kleiner Eindruck von Vorstandsmitglied Martina Hoschatt über ihre Ägypten-Reise:

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Im Rahmen einer 8-tägigen Ägyptenreise hatte ich Gelegenheit, die Seemannsmission in Alexandria zu besuchen und dem neuen Leiter, Sebastian Drabinski, einen Kalender von Wilhelmshaven sowie einen handschriftlichen Gruß unseres Seemannspastors zu überbringen.

Außerdem hatte ich das große Glück an einem Gottesdienst dort teilnehmen zu können, der vom Pfarrer der "Deutschsprachigen Evangelischen Gemeinde in Kairo und ganz Ägypten", Riley Edwards-Raudonat, geleitet wurde.
Auch in Kairo traf ich auf viele interessanten Persönlichkeiten, unter anderen den Deutschen Botschafter, Frank Hartmann, und den Pfarrer der "Deutschsprachigen katholischen Markusgemeinde Kairo", Monsignore Joachim Schroedel. Beide zeigten sich sehr interessiert an der Arbeit und der Situation der Deutschen Seemannsmission.
Herzliche Grüße
Martina Hoschatt

 

 

 

 

Fern von zuhause und nicht allein
Seefahrer-Gottesdienst vom 5. September 2021 

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Im Kreise der Schiffsbesucher: DSM Generalsekretär Christoph Ernst, (6. von rechts), 
Seemannspastor Peter Sicking, (5. von rechts), 2. von rechts: DSM Vorsitzender Wilfrid Adam
 

“Fern von zuhause und nicht allein”, unter diesem Thema stand der diesjährige  Wilhelmshavener Seefahrergottesdienst, den die Deutsche Seemannsmission Wilhelmshaven gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde Voslapp in der maritim gestalteten St. Martin Kirche feierte.

Als Gast begrüßten DSM Vorsitzender Wilfrid Adam und Seemanns- und Gemeindepastor Peter Sicking in diesem Jahr den Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission, Pastor Christoph Ernst aus Hamburg, der auch die Predigt hielt.
Die Unterstützung der gottgegebenen Würde der Seeleute ist Leitbild und Herausforderung der Deutschen Seemannsmission in allen Stationen, weltweit, so Pastor Ernst in seiner Predigt.
Gerade in dieser so schweren Zeit sei der Einsatz der Seemannsmission wichtiger denn je. Die Schiffsbesucher haben den Seeleuten gezeigt, dass sie nicht allein sind und ihnen auch fern von zuhause ein kleines Stück familäre Lebensfreude gegeben.
In seiner Predigt ging Generalsekretär Ernst auf das monatelange, schwere Arbeiten der Seeleute an Bord und kein Land in Sicht ein. Selbst beim Einlaufen in den Häfen dürfen sie das Schiff nicht verlassen. Deshalb war es wichtiger denn je, wie in Wilhelmshaven geschehen, dass die Schiffsbesucher an die Schiffe kamen, die Seeleute mit Dingen des täglichen Lebens versorgten und ihnen zuhörten.
Einmal mehr stimmt das bekannte Sprichwort: Auf hoher See bin ich in Gotteshand, so der Generealsekretär.
DSM Vorsitzender Wilfrid Adam informierte über das schwere Arbeiten der Schiffsbesucher, die unter Einhaltung aller Hygienebestimmungen den heutigen Predigttext “Fern von zuhause und nicht allein”, mit Leben gefüllt hätten und zeigte sich befriedigt, dass auch in Wilhelmshaven inzwischen Seeleute gegen das Corona Virus geimpft werden können. Er dankte allen, von den Schiffsbesuchern bis zum Gesundheitsamt, dass diese Möglichkeit geschaffen wurde und von den Seeleute auch sehr stark und dankbar in Anspruch genommen werde.
Seemannspastor Peter Sicking gedachte unter dem traditionellem Glasen der Glocke an die Seeleute, die an Bord ihr Leben ließen und an die vielen Menschen, die auf der Suche nach Freiheit auf dem Meer blieben.
Musikalisch wurde der Gottesdienst sehr eindrucksvoll von den “Schlicktown Singer” unter Leitung von Ralf Homuth und Kirchenmusiker Traugott Böhlke gestaltet.
Nach dem Gottesdienst nutzten viele Besucher beim Kirchenkaffee vor der Kirche das Gespräch mit den zahlreich anwesenden Schiffsbesuchern und Vorstandsmitgliedern und ließen sich über diese ehrenamtliche maritime Sozialarbeit informieren.